Wieder im Rennen - noch 69 Tage
geplant: 64 km / gelaufen: 75 km
BMI: 22,6
So sieht das aus, wenn man sein eigener Trainer ist. Der Coach in mir weiß es besser und sagt: Nach dem Infekt vorsichtig wieder aufbauen, keine versäumten Kilometer nachholen. Der Läufer aber hört den Wald rufen und ist nicht mehr zu halten. Beide hoffen jetzt, dass das gut geht.
Am Dienstag war der Puls wieder normal, und das Laufen machte richtig Spaß. Hemmungslos ging ich Mittwoch ins Tempotraining (3x2km gesteigert von 4:50 bis 4:20), legte am Donnerstag eine Doppeleinheit nach und war auch Freitag wieder unterwegs. Dabei hüpfte ich so dynamisch durch den Wald, dass ich mich glatt 20 Jahre jünger fühlte - zumindest, solange es bergab ging.
Als Krönung schloss ich diese "Genesungswoche" heute mit dem 15km-Wettkampf in Bertlich ab und erreichte auch genau den geplanten 4:30er Schnitt. Aber wie! Gut, dass kein Arzt an der Strecke stand und mich röcheln hörte. Der hätte mir vermutlich die rote Karte gezeigt. Immerhin war nach 1 Stunde der Hals freigehustet, und auf den letzten 2 km bekam ich die zweite Luft. Vorher versuchte ich mich allerdings mehrfach mit Stehversuchen.
Der 4:30er Schnitt entspricht einem Halbmarathon von 1:36 Stunden. Das ist die Zeit, unter der ich am 02.04. in Berlin bleiben möchte. Das ist nämlich die Quali-Zeit in M50 für New York. Erstaunlicherweise kann man sich für den NYC-Marathon auch mit einem Halbmarathon qualifizieren. Noch erstaunlicher: Die geforderte Halbmarathon-Zeit von 1:36 ist deutlich leichter als die verlangte Marathon-Zeit von 3:20. Da ich nicht weiß, ob New York auch irgendeinen Provinzlauf als Quali anerkennt, hab ich mir sicherheitshalber Berlin ausgesucht.
Die kommende Trainingswoche hab ich etwas abgewandelt (zugegeben: auch etwas erhöht), da ich mal wieder am Ruhrklippenlauf des LT Dortmund-Bittermark teilnehmen möchte. Der findet einmal im Monat an einem Samstagmorgen statt und geht über 25km. Eine abwechslungsreiche, grüne Strecke mit ca. 500 Höhenmetern. Die rührigen Bittermärker bauen sogar immer eine Verpflegungsstation unterwegs auf. Die Teilnahme ist offen für jedermann (Sparschwein steht bereit!), und oft sind es über 100 Läuferinnen und Läufer, die sich in verschiedenen Leistungsgruppen auf den Weg machen.
Lauftreff Bittermark
Montag: Muckibude
Dienstag: 7 km langsam (5:45)
Mittwoch: 14 km GA1 (5:30)
Donnerstag: 10 km sehr langsam (6:45)
Freitag: 7 km langsam (5:45) und Muckibude
Samstag: 25 km langsam (6:00)
Sonntag: 16 km langsam (5:45)
Wochensumme: 79 km
"Läufer leben länger.
Marathonläufer sterben überhaupt nicht."
(Matthias Dix, Wittener Laufmentor)
lauft schön durch die Woche
Uli
Und sonst: Da in meinem Musik-Regal keine Renaissance-Musik vertreten ist, hab ich jetzt Udo Lindenbergs "Cello" in Dauerschleife. Soll sich fast wie Gambe anhören.
BMI: 22,6
So sieht das aus, wenn man sein eigener Trainer ist. Der Coach in mir weiß es besser und sagt: Nach dem Infekt vorsichtig wieder aufbauen, keine versäumten Kilometer nachholen. Der Läufer aber hört den Wald rufen und ist nicht mehr zu halten. Beide hoffen jetzt, dass das gut geht.
Am Dienstag war der Puls wieder normal, und das Laufen machte richtig Spaß. Hemmungslos ging ich Mittwoch ins Tempotraining (3x2km gesteigert von 4:50 bis 4:20), legte am Donnerstag eine Doppeleinheit nach und war auch Freitag wieder unterwegs. Dabei hüpfte ich so dynamisch durch den Wald, dass ich mich glatt 20 Jahre jünger fühlte - zumindest, solange es bergab ging.
Als Krönung schloss ich diese "Genesungswoche" heute mit dem 15km-Wettkampf in Bertlich ab und erreichte auch genau den geplanten 4:30er Schnitt. Aber wie! Gut, dass kein Arzt an der Strecke stand und mich röcheln hörte. Der hätte mir vermutlich die rote Karte gezeigt. Immerhin war nach 1 Stunde der Hals freigehustet, und auf den letzten 2 km bekam ich die zweite Luft. Vorher versuchte ich mich allerdings mehrfach mit Stehversuchen.
Der 4:30er Schnitt entspricht einem Halbmarathon von 1:36 Stunden. Das ist die Zeit, unter der ich am 02.04. in Berlin bleiben möchte. Das ist nämlich die Quali-Zeit in M50 für New York. Erstaunlicherweise kann man sich für den NYC-Marathon auch mit einem Halbmarathon qualifizieren. Noch erstaunlicher: Die geforderte Halbmarathon-Zeit von 1:36 ist deutlich leichter als die verlangte Marathon-Zeit von 3:20. Da ich nicht weiß, ob New York auch irgendeinen Provinzlauf als Quali anerkennt, hab ich mir sicherheitshalber Berlin ausgesucht.
Die kommende Trainingswoche hab ich etwas abgewandelt (zugegeben: auch etwas erhöht), da ich mal wieder am Ruhrklippenlauf des LT Dortmund-Bittermark teilnehmen möchte. Der findet einmal im Monat an einem Samstagmorgen statt und geht über 25km. Eine abwechslungsreiche, grüne Strecke mit ca. 500 Höhenmetern. Die rührigen Bittermärker bauen sogar immer eine Verpflegungsstation unterwegs auf. Die Teilnahme ist offen für jedermann (Sparschwein steht bereit!), und oft sind es über 100 Läuferinnen und Läufer, die sich in verschiedenen Leistungsgruppen auf den Weg machen.
Lauftreff Bittermark
Montag: Muckibude
Dienstag: 7 km langsam (5:45)
Mittwoch: 14 km GA1 (5:30)
Donnerstag: 10 km sehr langsam (6:45)
Freitag: 7 km langsam (5:45) und Muckibude
Samstag: 25 km langsam (6:00)
Sonntag: 16 km langsam (5:45)
Wochensumme: 79 km
"Läufer leben länger.
Marathonläufer sterben überhaupt nicht."
(Matthias Dix, Wittener Laufmentor)
lauft schön durch die Woche
Uli
Und sonst: Da in meinem Musik-Regal keine Renaissance-Musik vertreten ist, hab ich jetzt Udo Lindenbergs "Cello" in Dauerschleife. Soll sich fast wie Gambe anhören.
8 Comments:
Lieber Uli,
schön zu lesen, dass Du wieder voll(er) im Training bist. Ich bin auch mal gespannt was der Trainer und der Läufer die kommenden Wochen zum Training sagen.
Ich lese ganz interessiert Deinen Blog. Ich trainiere z.Z. auf meinen zweiten Marathon, auch am 23.04. Allerdings in Hamburg.
Vielleicht "sehen" wir uns ja sogar in Berlin. Für den HM habe ich mich ebenfalls angemeldet.
Für Deine weiteren Trainingswochen wünsche ich Dir viel Erfolg. Ich werde natürlich weiter reinschauen. Vielleicht kann ich mir ja ein paar Tipps abgucken.
42195 Grüße
Frank
Hallo Frank,
dankeschön für Deinen netten Kommentar. Ich bin in der Tat heute "voller" im Training. Denn ich vernichte gerade zur persönlichen Selbst-Belohnung den Rotwein, den ich aus dem Wallis mitgebracht habe ;-) Ob sich das allerdings positiv auf den BMI auswirkt ... Na ja, noch ein Grund, die Kilometer-Zahl zu erhöhen.
Mit welchem Tempo bist Du denn in Berlin unterwegs?
lauf schön
Uli
Hallo Uli,
wir haben ja viele gemeinsame Interessen (Wandern, England (Bridge Farm :-) ), Laufen und auch Wein!!!) :-)))
Ich weiß noch nicht so genau, wie ich Berlin angehen soll. Ursprünglich war ein Marathon einige Wochen später geplant. Dann hätte ich versucht an meiner bisheringen Bestzeit von 1:52 h zu kratzen. Da jetzt aber nur 3 Wochen zwischen HM und Marathon liegen, überlege ich Berlin etwas ruhiger anzugehen. Also so etwas wie ein flotter Trainingslauf und dafür Berlin mehr genießen.
Andererseits habe ich letztes Jahr auch nur 3 Wochen zwischen dem HM in Paderborn und dem Karstadt-Ruhr-Marathon gehabt und bin dort auch recht flott (für meine Verhältnisse) gelaufen.
Ich muß wohl noch ein paar mal drüber schlafen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
der Halbmarathon 3 Wochen vor dem Marathon ist eigentlich Standard in den gängigen Trainingsplänen.
Zum Beispiel Herbert Steffny hat im 3:59-Plan den HM in 1:53, und im 3:45-Plan den HM in 1:46, genau 3 Wochen vor dem Marathon-Termin.
Das heißt auch für mich, wenn ich in Berlin nicht unter 1:36 komme, muss ich mein 3:19-Ziel für London korrigieren.
Aber dabei immer lächelnd laufen, schließlich müssen wir nicht davon leben ;-)
(zugegeben, bei mir ist das Lächeln manchmal nach innen verschwunden)
lauf schön
Uli
PS Warst Du denn auch bei Norma in Salisbury??
Hallo Uli
Habe gerade deinen Blog entdeckt. Ich denke, wir sehen uns in London (ist mein erster Marathon), denn ich habe bei Interair gebucht. :-)
Bei deinem Traininspensum und den Geschwindigkeiten wird mir schwindelig. So schnell werde ich wohl nie sein. Mein Ziel ist "ankommen und nicht hinter der Ziellinie sterben" (verdecktes Ziel: unter 5 Stunden laufen).
Grüsse
Sabine
Hallo Sabine,
Buchung bei interAir ist eine gute Wahl ;-) und London-Marathon sowieso!
Mit meinem Trainingsplan, das ist so eine Sache. Letzte Woche lief es gut, jetzt sieht es schon wieder nicht so rosig aus. Ankommen kann da leicht zu meinem Hauptziel werden.
Viel Spaß beim Training. Und ich hoffe doch sehr, dass Du den Zieleinlauf überlebst, denn abends gehts noch in den Pub zu dem einen oder anderen Pint :-)
schöne Grüße
Uli
Hallo Uli,
wenn Du Zeit und Lust hast, schau' doch mal bei meinem Blog vorbei. Er ist zwar nicht ausschließlich für die Marathonvorbereitung, aber Sonntags gebe ich im Allgemeinen eine knappe Wochenübersicht.
Ansonsten bis April in London! :-)
Sabine
Ja, wir waren auch bei Norma (mittlerweile schon 2x und wahrscheinlich dieses Jahr auch wieder). Ich habe die Adresse ja auch seinerzeit von Dir bekommen.
Viele Grüße und schönes Wochenende
Frank
(der heute "blau" macht, da er so lange auf der Arbeit war und auf dem Heimweg nass geworden ist und Hunger hatte und sich dann nicht mehr für die schnelle Einheit aufraffen konnte :-( - kommt bei mir selten vor. Aber manchmal soll man auch ja auf sein Gefühl/seinen Körper hören und dabei ein nicht zu schlechtes Gewissen haben - was gar nicht so leicht ist.)
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